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Besondere Einsätze in der Vergangenheit:
02.08.2010:
Vollalarm eilt H2 VU PKW B311 Öpfingen Richtung Oberdischingen. PKW brennt, Person im Fahrzeug eingeklemmt.
Wir waren zusammen mit der Feuerwehr Ehingen und der Polizei und dem Retttungsdienst Ehingen (RTW+NEF) alarmiert. Als wir eintrafen war das Feuer bereits durch Handfeuerlöscher großteils gelöscht, so wurde dies noch endgültig gelöscht. Der Brandschutz sichergestellt und die leicht im Beinbereich eingeklemmte Person mittels Schere, Spreizer und Hydraulikstempel befreit. Anschließend wurde diese dem Rettungsdienst übergeben, und die stark verschmutzte Fahrbahn gereinigt. Die B11 musste während der Rettungs- und Aufräumarbeiten voll gesperrt werden.
29. Mai 2009:
Um 3.18 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Brand in Oberdischingen gerufen. Die im Haus befindliche Garage befand sich im Vollbrand und drohte auf das Haus überzugreifen. Beim Eintreffen der Ehinger Wehr waren die Wehren aus Oberdischingen und Öpfingen bereits mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Sie erhielten dann Unterstützung von einem Atemschutztrupp im Wohnhaus und der Drehleiter von Außen. Das Feuer war schnell unter Kontrolle und kurz danach gelöscht.
26. August 2008:
Zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B311 wurde die Feuerwehr um 15:54 Uhr gerufen. Ursache war ein Überholversuch mit fatalen Folgen: Der 53-jährige PKW-Lenker kam dabei ums Leben, sein 14-jähriger Sohn wurde schwer verletzt. Sowohl Fahrer und Beifahrerin des entgegenkommenden Ford wurden schwer verletzt, wie auch die Beifahrerin des BMW, der durch den schleudernden Ford getroffen wurde. Der BMW-Fahrer wurde mittelschwer verletzt. Das Fahrzeug des Unfallverursachers kollidierte nach dem Ford noch Frontal mit einem entgegenkommenden LKW, dessen Fahrer unverletzt blieb. Die B311 musste einige Zeit gesperrt werden.
18. November 2002:
Die Feuerwehren Ehingen, Öpfingen und Ulm, unterstützt vom DRK Ehingen, dem THW Ehingen und dem DLRG waren in der Nacht zum Montag, kurz nach Mitternacht zu einem Einsatz gerufen worden, der im Laufe der Zeit einen Umfang annahm, wie ihn der Alb-Donau-Kreis nie erlebt hatte.
Auslöser war ein Auto, das kurz nach Mitternacht in Öpfingen in den Donaukanal stürzte, der am Öpfinger Stausee vorbeiführt. Während der 19-jährige Fahrer des Unglücksautos sich retten konnte, musste davon ausgegangen werden, dass seine 18-jährige Beifahrerin noch im Auto saß.
Die Feuerwehren leuchteten zur Suche den Kanal von beiden Seiten aus. Hinzu kamen später THW Ehingen, Feuerwehr Ulm und das DLRG, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich die junge Frau doch hatte aus dem Auto befreien können und vielleicht verletzt am Ufer liegt. Der Kommandant der Feuerwehr Ehingen, Jürgen Rothmund, veranlasste, dass die Hunderettungsstaffel aus Ulm angefordert wurde. Schon von Beginn an war ein Unfallnachseelsorger vor Ort, der die Jugendlichen, die zur Clique der Verunfallten gehörten, betreute. Dichter Nebel und Temperaturen um den Gefrierpunkt machten die Suchaktion keinesfalls leicht. In den Morgenstunden wurde entschieden, dass der Sucheinsatz der einzelnen Rettungseinheiten kurz unterbrochen werden sollte. Dafür sollte der Polizeihubschrauber aus Stuttgart kommen, der in der Nacht aufgrund des dichten Nebels nicht eingesetzt werden konnte. Zusätzlich wurde die Suche am Montag um die Wasserschutzpolizei verstärkt. Die Einsatzleitung ging dann an die Polizei, die das Feuerwehrgerätehaus Öpfingen als Einsatzzentrale wählte.
Der am Montag Nachmittag eingesetzte Polizeihubschrauber war mit einer Wärmebildkamera ausgestattet. Sonar und Echolot wurden eingesetzt. Der Kanal mit 2,5 Meter Wasserhochstand konnte um einen Meter abgesenkt werden, weil zeitgleich die Maschinen im Kraftwerk am Öpfinger Stausee abgeschaltet wurden. Gefunden wurde nichts - die Suche ging die nächsten Tage weiter. Endlich am Donnerstag gegen 15:15 Uhr kam die Meldung: Auto gefunden. Durch den Einsatz des Echolot wurde in einer Senke des Flussbettes das Auto geortet und von Tauchern der Fund bestätigt. Die Taucher hatten festgestellt, dass das Auto schon bis über die Kühlerhaube in durch die starke Strömung angeschwemmtem Kies steckte. Der Fundort liegt ca. 2 Kilometer von der Stelle weg, an der das Auto in den Donaukanal gestürzt war. Die Bergung des Autos wurde auf Freitag angesetzt, da das Auto mittels Spezialgerät erst von Kies und Schlamm befreit werden musste, bevor ein Spezialkran das Auto heben konnte. Gegen Mittag gab die Donau in Höhe des Auslauf des Öpfinger Stausees den Scirocco samt der Leiche der gesuchten 18-jährigen Beifahrerin frei.
Hintergrund der Tragödie waren wohl jugendlicher Leichtsinn und Alkohol, der von der Polizei als im "Bereich der eingeschränkten Fahrtüchtigkeit" bezeichnet wurde. Nicht bestätigt wurde der Verdacht, dass hier ein Rennen stattgefunden habe. Eher ist auf einen Kavalierstart zu schließen, nachdem Reifenspuren von 25 Metern Länge auf dem quer zum Kanal führenden Weg zu sehen sind. Infolge Nebel und/oder Alkohol war dann der Abstand zum Donaukanal falsch eingeschätzt worden.
Als besonders Makaber zu werten ist die Tatsache, dass die junge Frau am Montag in den örtlichen Tageszeitungen abgebildet war. Am Wochenende war im benachbarten Griesingen die Miss-Wahl zur schönsten Frau im Alb-Donau-Kreis durchgeführt worden. Hier war die Beifahrerin zum viertschönstes Mädchen ernannt worden.
Text (gekürzt): Walter A. Schaupp für die Freiwillige Feuerwehr Ehingen
Fotos: Die Unfallstelle, das DLRG im Einsatz (Fotos durch THW Ehingen) und das geborgene Fahrzeug (Foto: Schwäbische Zeitung Ehingen)
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